In der Regel engagieren sich auf kommunaler Ebene – neben den Kommunen selbst – die Kirchen, Verbände und Nichtregierungsorganisationen, aber auch ehrenamtlich Engagierte, in der Flüchtlingsarbeit. Die Palette der Angebote ist sehr breit und reicht von Sprachkursen und Übersetzungsdiensten über Lotsenprojekte bis zur individuellen Begleitung und Hilfe.
Selbstverständlich unterstützt das Land die Betreuungsangebote in den Kommunen – so zum Beispiel durch die Sprach- und Orientierungskurse für Flüchtlinge durch die Migrationsfachdienste, deren Zahl 2015 von bislang 42 auf mehr als 80 erhöht wurde, Im kommenden Jahr 2016 werden diese Kurse nochmals auf 115 erhöht.
Den Migrationsfachdiensten hat das Land im Jahr 2015 zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde die Förderung der Ehrenamtlichen verbessert.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird 2016 ein Förderprogramm für Bildungskoordinatoren für Flüchtlinge ausloben. Die Koordinationsperson soll in der jeweiligen Kommune Transparenz bzgl. vorhandener Bildungsangebote für Flüchtlinge herstellen, alle Akteure in diesem Feld vernetzen und koordinieren und zur Bündelung aller am Ort vorhandenen Ressourcen beitragen. Für Kommunen bis 250.000 Einwohner wird eine Stelle für zwei Jahre gefördert.
Antragsberechtigt sind Landkreise und kreisfreie Städte. Die Förderbekanntmachung wird im Januar erfolgen. Antragstermine sind der 1. März und der 1. Juni 2016. Die Transferagentur kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz – Saarland steht interessierten kommunalen Gebietskörperschaften beratend zur Seite.