Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Zahl der Geflüchteten weltweit die 50. Millionen überschritten. Laut UNO-Flüchtlingshilfe gab es 2013 51,2 Millionen Flüchtlinge – 33,3 Millionen sind Binnenvertriebene, das heißt sie sind innerhalb ihres eigenen Landes auf der Flucht. Neun von zehn Geflüchteten (86 Prozent) lebten in Entwicklungsländern, weil sie nur ins Nachbarland fliehen können. 50 Prozent der Geflüchteten weltweit waren Kinder. Krieg, Armut, totalitäre Regime, Diskriminierung und Gewalt zwingen Menschen ihre Herkunftsländer zu verlassen. Die Menschenrechte werden dabei nicht nur in den Herkunftsländern oft missachtet, auch die Aufnahmeländer, darunter Deutschland, können höchstens in Ansätzen beanspruchen, Asyl als Menschenrecht konsequent zu achten.